I´M NOT YOUR F**KING PRINCESS
I’M NOT A F**KING PRINCESS
Regie: Eva Ionesco | Frankreich 2011 | 104 Minuten
mit Isabelle Huppert, Anamaria Vartolomei, Georgetta Leahu, Denis Lavant, Jethro Cave, Louis Do de Lencquesaing u.a.
Verleih: X-Verleih | PRESSEMATERIAL
Kinostart: 20.10.2011
I’M NOT A F**KING PRINCESS feierte seine Premiere als Jubiläumsfilm der 50. „Semaine de la Critique“ des Festival de Cannes 2011.
Paris in den 70er Jahren: Die Fotografin Hannah (Isabelle Huppert) führt ein Leben in prekären finanziellen Verhältnissen an der Seite ihres Gönners, eines bekannten Pariser Malers. Sehnsüchtig nach ihrer eigenen Jugend beginnt sie, ihre junge Tochter Violetta (Anamaria Vartolomei) als verführerisches Objekt vor der Kamera zu inszenieren und hofft, mit den Aufnahmen zum Star der Pariser Kunstszene zu werden. Die Exzentrikerin setzt alles daran, Violetta in aufwändigen und opulenten Arrangements zu fotografieren und hat damit Erfolg. Doch aus anfänglichem Spaß für Violetta wird schnell bitterer Ernst – Hannahs Ideen werden immer extremer und die Aufnahmen immer freizügiger: Ihre Sucht nach Ruhm und Anerkennung geht ihr über das Wohl des Kindes. Einzig bei ihrer Ur-Großmutter Mamie findet sie ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Mehr und mehr isoliert von Gleichaltrigen lehnt sich Violetta gegen ihre eigene Mutter auf und versucht sich ihrem übermächtigen Einfluss zu entziehen…
I’M NOT A F**KING PRINCESS ist die bizarre und zugleich faszinierende Geschichte einer Mutter, die für sich und ihre Tochter ein besseres Leben will – ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse ihres Kindes. In barocken Bildern erzählt der Film von einem wilden Leben zwischen Kunst und Kommerz, Glamour und Rebellion, Selbstinszenierung und Ausbeutung – eine schillernd extravagante Künstlerin und ihre widerwillige Muse.
Eva Ionesco, die Anfang der 70er Jahre durch die Fotografien ihrer Mutter Irina Ionesco als kindliches Aktmodell zum umstrittenen Star der Pariser Kunstszene wurde, gelingt in ihrem souverän inszenierten Regiedebüt das ergreifende Porträt einer zerrissenen Mutter-Tochter-Beziehung, das ganz aktuelle Fragen aufwirft: Wie fühlen sich junge Mädchen zwischen Schönheitswahn und Castingshowfieber? Wie weit darf eine Mutter gehen – wann wird Förderung frühkindlicher Karrierewahn? Und wie kann ein Mädchen eine eigene Persönlichkeit entwickeln, wenn es nur als Objekt anderer gesehen wird?
Als glamouröse Fotografin und exzentrische Mutter brilliert Isabelle Huppert (DIE KLAVIERSPIELERIN, 8 FRAUEN), einer der größten weiblichen Filmstars Frankreichs. An ihrer Seite überzeugt Nachwuchsschauspielerin Anamaria Vartolomei in ihrer ersten Kinorolle als Tochter Violetta. In Nebenrollen sind Denis Lavant (DIE LIEBENDEN VON PONT-NEUF) und Nick Caves Sohn Jethro Cave zu sehen. Der Soundtrack stammt vom französischen Popstar Bertrand Burgalat.