ANNIE ERNAUX- DIE SUPER-8 JAHRE
ANNIE ERNAUX- DIE SUPER-8-JAHRE
Regie: Annie Ernaux und (ihrem Sohn) David Ernaux-Briot | Frankreich 2022 | 61 Minuten
Verleih: Film Kino Text | PRESSEMATERIAL
Kinostart: 29. Dezember 2022
Im Dokumentarfilm ANNIE ERNAUX- DIE SUPER-8-JAHRE kommentiert Literaturnobelpreisträgerin Ernaux die Aufnahmen der Jahre 1972–1981 auf ihre einmalige, poetische und zugleich gesellschaftsanalytische Weise aus heutiger Perspektive. Ein filmischer Schatz, der Persönliches mit der Geschichte eines Jahrzehnts und eines Landes verknüpft. Seine Weltpremiere feierte der Film bei den Filmfestspielen in Cannes 2022.
Im Winter 1972 gründet die französische Schriftstellerin Annie Ernaux mit ihrem Ehemann Philippe eine Familie, und die beiden legen sich eine Super-8-Kamera zu, die in der Folge während 9 Jahren ein französisches Mittelklasse-Leben aufzeichnet. Nicht nur Szenen einer Ehe, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
ANNIE ERNAUX – DIE SUPER- 8- JAHRE (1972 bis 1981) ist das feministische Dokument eines 9-jährigen Aufbruchs einer jungen Frau, die am Anfang noch von der Kamera ihres Mannes beim verschämten Schreiben ertappt wird, weil sie als junge Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat, als ihren Weg als Schriftstellerin zu suchen. Aber am Ende, nach der Trennung von ihrem Mann, wird ihr mit ihrem Buch „Der Platz“ der internationale Durchbruch gelingen.
In ihrem ersten Film zeigt uns die über 80 jährige Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux ihren `avant text´, den vor-Text ihres Schreibens. Natürlich nicht ohne ihn mit einem `nach-den-Bildern-Text´ zu kommentieren, wie er für alle ihrer literarischen Werke typisch ist.