WAREN EINMAL REVOLUZZER
Regie: Johanna Moder | Österreich 2019 | 104 Minuten
Verleih: jip film & verleih | PRESSEMATERIAL
Kinostart: 9.9.2021
„Wir holen den Pavel nach Österreich!“ Helene (Julia Jentsch) und Volker (Marcel Mohab) kennen sich schon ewig und sind auch Mitte Dreißig noch gut befreundet. Als moderne, liberale Wiener haben sie sich entschieden, einem russischen Freund – Helenes Ex – zur Flucht nach Österreich zu verhelfen. Schließlich hat sich dieser in seiner Heimat politisch engagiert und ist dadurch in Schwierigkeiten geraten. Doch was die beiden zunächst als Abenteuer begreifen, wird schon bald das Gefüge der alten Freundschaft und ihrer Beziehungen (Manuel Rubey, Aenne Schwarz) bedrohen. Als Pavel (Tambet Tuisk) eines Tages – unverhofft mit Frau (Lena Tronina) und Kind – aus dem Zug steigt, beginnt für alle Beteiligten eine aufwühlende Tour aus dem Alltagstrott hinaus und mitten hinein ins (un-)ehrliche Chaos des Lebens.
Regisseurin Johanna Moder (HIGH PERFORMANCE) wirft in ihrem zweiten Spielfilm einen subtilen Blick darauf, wo sich im schönen Leben der weltgewandten Mittdreißiger doch auch die Kleinbürgerlichkeit einschleicht. WAREN EINMAL REVOLUZZER ist ein gewitztes Portrait ihrer eigenen Generation, die ebenso hart an alternativen Lebensentwürfen, wie am optimalen Selbstbild arbeitet, um letztlich doch nur ein recht unzulängliches Selbst zu verwirklichen. Das Drehbuch entstand in Zusammenarbeit mit den Schauspielern Marcel Mohab und Manuel Rubey.
WAREN EINMAL REVOLUZZER feierte seine Weltpremiere im Rahmen des Zurich Film Festivals 2019, auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2020 wurde er mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. Für den Österreichischen Filmpreis 2021 erhielt er 5 Nominierungen, u.a. in der Kategorie Beste weibliche Darstellerin (Julia Jentsch), Bester männlicher Darsteller (Marcel Mohab und Manuel Rubey) und für das Beste Drehbuch.